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Die Hinterlassenschaft

1996 / 12 Min.

Ein junger Mann aus Westdeutschland erbt einen Appellplatz der ehemaligen sowjetischen
Garnison in Fürstenberg. Als Eigentümer begibt er sich auf die Suche nach der Geschichte
des Platzes. Er interviewt Leute, die in Fürstenberg wohnen und einen eigenen Bezug zu
Platz hatten.

Riesige Landflächen wurden von den sowjetischen Militärs in völlig desolatem Zustand
zurück gelassen. Krankenhäuser, Turnhallen, Festhallen, Kaufhallen, Kasernen, Kasinos,
riesige Flugzeughallen, jede Menge Wohnhäuser und Wohnblocks sind leer stehend. Ganze
Städte sind verlassen. Überall sieht man zerbrochene Fenster und heraus gerissene Türen.
Viele Kasernenwände sind noch immer mit Wandbildern geschmückt. Soldaten aus kunst-
handwerklichen Berufen wurden und das war in jeder sowjetischen Einheit so üblich, dazu
abgestellt, Wände und Plätze verschiedenster Art zu bemalen. Motive aus ihrer Heimat,
Helden und pathetische Erinnerungen an die Kämpfe ihrer Kameraden wurden in diesen
Bildern dargestellt.

„Außer Umwelt- und Altlasten der Geschichte hinterlassen uns die Russen bisher noch nie
gesehene Kasernenkunst“ (aus Zeitmagazin August 1994 –Nur Ihre Bilder blieben-).