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DENKENDE SUPPE - Berichte aus dem Untergrund

2008 / 61 Min.

Erich, der im Rahmen der politischen Unruhen in der BRD Ende der 60er Jahre in den
Untergrund geriet, lebt seither unentdeckt in verschiedenen Ländern. Marokko, Brasilien,
Thailand, Israel und Spitzbergen sind u.a. Stationen seines Lebens. Um nicht erwischt zu
werden, wechselt er häufig seine Identität. Das betreibt er so intensiv und konsequent,
dass er die Grenzen zwischen Realität und Fiktion nicht mehr zu unterscheiden weiss - bis
er vom Tod seines Freundes Lienhard durch einen im Fernsehen ausgestrahlten
Dokumentarfilm erfährt.

Nur ein einziges Mal verletzt er die selbst auferlegten Regeln und kontaktiert den
Regisseur des Dokumentarfilmes und Bruder von Lienhard. Daraus entwickelte sich ein
über ein halbes Jahr dauernder Dialog, der im Film zusammen gefasst gezeigt wird und
durch den der Regisseur neue Einblicke über seinen verstorbenen Bruder bekommt. Die
Lebensberichte von Erich, die durch authentisches Schmalfilmmaterial bebildert werden,
scheinen mit Lienhards Leben eng verbunden zu sein.